Vorschau
Alles Fifty Fifty
Mo, 14. Oktober • 20 Uhr
- Genre: Komödie
- Regie: Alireza Golafshan
- Drehbuch: Alireza Golafshan
- Darsteller: Moritz Bleibtreu, Laura Tonke, Valentin Thatenhorst, David Kross, Axel Stein
- Produktion: Deutschland 2024
- Filmlänge: 113 Minuten
- FSK: frei ab 6 Jahren
- Deskriptoren: belastende Szenen, Sprache
- Prädikat: besonders wertvoll
- Website: www.leoninedistribution.com/filme/172703/alles-fifty-fifty.html
- Verleih: LEONINE Distribution GmbH
Marion (Laura Tonke) und Andi (Moritz Bleibtreu) halten sich trotz Trennung für
Vorzeigeeltern und kümmern sich fifty-fifty um ihren elfjährigen Sohn Milan (Valentin
Thatenhorst). Der gemeinsame Sommerurlaub in Italien, bei dem auch Marions neuer
Freund (David Kross) dabei ist, deckt jedoch überraschende Erziehungslücken auf: Milan
ist ein verwöhntes Einzelkind, der gezielt seine Eltern gegeneinander ausspielt, Espresso
trinkt, aber noch nicht mal schwimmen kann. Zeit für ein neues Kapitel elterlicher
Fürsorge. Marion und Andi beschließen, die Versäumnisse ihrer Erziehung nun
gemeinsam anzugehen und kommen sich dabei wieder näher. Während Milan auf dem
Campingplatz neben dem Luxushotel seine erste zarte Liebe erlebt und die Eltern sich neu
entdecken, wächst die Hoffnung, wieder zu einer Familie zusammenzufinden...
ALLES FIFTY FIFTY geht mit Herz und Humor den Erziehungsfragen unserer Zeit auf den
Grund: Wie viele Grenzen braucht mein Kind und sollten Eltern sich nicht grundsätzlich
etwas lockerer machen, damit Kinder eigene Erfahrungen sammeln? Wie viel Zeit mit
digitalen Geräten ist noch gesund? Können unterschiedliche Erziehungsstile dem Kind
schaden? Und ist der Wunsch nach Familienharmonie in Patchworkfamilien realistisch?
Der preisgekrönte Filmemacher Alireza Golafshan („Die Goldfische“ und „JGA – Jasmin.
Gina. Anna.“) blickt liebevoll und klug auf seine Figuren, die herausragend besetzt sind,
allen voran mit Moritz Bleibtreu („Cortex“, „Ich war noch niemals in New York“), Laura
Tonke („Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“, „Mängelexemplar“), David
Kross („Der Pfau“, „Ballon“), Axel Stein („Die Goldfische“, „JGA – Jasmin. Gina. Anna.“)
und Nachwuchstalent Valentin Thatenhorst.
Für die Regie von ALLES FIFTY FIFTY wurde Alireza Golafshan mit dem Bayerischen
Filmpreis ausgezeichnet.
Filmplakat |
Filmtitel und Filmdaten |
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Alles Fifty Fifty |
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Was ist schon normal?
Mi, 23. Oktober • 20 Uhr • 🥂
Mo, 28. Oktober • 20 Uhr
- Originaltitel: Un P'tit truc en plus
- Genre: Komödie
- Regie: Artus
- Drehbuch: Artus, Clément Marchand, Milan Mauger
- Darsteller: Artus, Clovis Cornillac, Alice Belaïdi, Marc Riso, Céline Groussard, Gad Abecassis, Ludovic Boul, Stanislas Carmont, Marie Colin, Thibault Conan, Mayane Sarah El Baze, Theophile Leroy, Boris Pitoëff, Sofian Ribes, Arnaud Toupense, Benjamin Vandewalle
- Produktion: Frankreich 2024
- Filmlänge: 99 Minuten
- FSK: frei ab 6 Jahren
- Deskriptoren: Sprache
- Verleih: SquareOne Entertainment
Nach einem Raubüberfall flüchten Paulo (Artus) und sein Vater (Clovis Cornillac) vor der Polizei und finden ausgerechnet
Unterschlupf in einem Reisebus, der junge Erwachsene mit Behinderung an ihren Urlaubsort in die Berge bringen soll. Paulo und sein
Vater geben sich kurzerhand als der fehlende Mitreisende Sylvain und dessen Betreuer aus – eine fast perfekte Tarnung. Mit der
Flucht vor der Polizei beginnt ein außergewöhnliches Abenteuer, das alle Beteiligten vor ungeahnte Herausforderungen stellt – jede
Menge Spaß, neue Freundschaften und viel Herz inklusive.
WAS IST SCHON NORMAL? ist in Frankreich mit mehr als 9 Millionen Zuschauern bereits die Blockbuster-Komödie des Jahres.
Multitalent und Ausnahme-Comedian Artus (MEINE SCHRECKLICH VERWÖHNTE FAMILIE) schrieb nach einer eigenen Idee
zusammen mit Clément Marchand und Milan Mauger das Drehbuch, führte erstmalig Regie und übernahm die Hauptrolle. Für
seine mitreißende Geschichte über Freundschaft und Toleranz – inklusive jeder Menge Spaß und ganz viel Herzenswärme –
ist es ihm gelungen, sein Schauspielerensemble genial und vor allem authentisch zu besetzen. An Artus‘ Seite spielen Clovis
Cornillac (ASTERIX BEI DEN OLYMPISCHEN SPIELEN) seinen Vater, Alice Belaïdi (DER GESCHENKTE FREUND) Gruppenleiterin
Alice sowie Marc Riso und Céline Groussard die Betreuer. Die Teilnehmer der Ferienreise werden von den elf Laiendarstellern
Gad Abecassis, Ludovic Boul, Stanislas Carmont, Marie Colin, Thibault Conan, Mayane Sarah El Baze, Theophile Leroy, Boris
Pitoëff, Sofian Ribes, Arnaud Toupense und Benjamin Vandewalle verkörpert.
Ivo
Filmabend - Hospiz Verein
Mi, 30. Oktober • 19:30 Uhr
- Genre: Drama
- Regie: Eva Trobisch
- Drehbuch: Eva Trobisch
- Darsteller: Minna Wündrich, Pia Hierzegger, Lukas Turtur, Lilli Lacher, Pierre Siegenthaler, Leopold von Verschuer, Ulrich Marx, Birte Leest, Mechthild Lamprecht, Johann Campean, Joanne Gläsel, Wolfgang Rüter, Carl-Ludwig Weinknecht, Benjamin Höppner, Patricia Osmond, Elke Störmer, Samy Challah, Heike Speer, Doris Dexl
- Produktion: Deutschland 2024
- Filmlänge: 109 Minuten
- FSK: frei ab 12 Jahren
- Deskriptoren: Drogenkonsum, Sexualität
- Website: pifflmedien.de/filme/ivo/
- Verleih: Piffl Medien GmbH
Ivo arbeitet als ambulante Palliativpflegerin. Täglich fährt sie in unterschiedliche Haushalte. Zu Familien, Eheleuten und Alleinstehenden. In kleine Wohnungen und große Häuser. In immer verschiedenes Leben und Sterben, in immer verschiedenen Umgang mit der Zeit, die bleibt. Zuhause haben sich ihre pubertierende Tochter und ihr Hund wegen Ivos Arbeitszeiten längst selbstständig gemacht. Von früh bis spät ist Ivo in ihrem alten Skoda unterwegs, die Freisprechanlage stets in Betrieb. Das Auto ist ihr zum persönlichen Lebensraum geworden, hier nimmt sie ihre Mahlzeiten zu sich, arbeitet, singt, flucht und träumt.
Eine ihrer Patientinnen, Solveigh, war schon vor ihrer Erkrankung eine enge Freundin. Auch zu Solveighs Mann Franz hat Ivo eine enge Beziehung. Tag für Tag arbeiten sie bei der Pflege von Solveigh zusammen. Und sie schlafen miteinander. Solveighs Kräfte schwinden, bald ist sie bei den einfachsten Verrichtungen auf fremde Hilfe angewiesen. Die letzte Entscheidung will sie alleine treffen, Franz soll nichts davon erfahren. Sie bittet Ivo, ihr beim Sterben zu helfen.
Mit ihrem zweiten Spielfilm gelingt Eva Trobisch ein veritables Wunder. Mit größter Selbstverständlichkeit und Lebendigkeit erzählt „Ivo“ voller Respekt und tiefer, unsentimentaler Anteilnahme von einer Lebenswelt, die den Tod immer vor Augen hat. Von den Menschen, die helfen, die Zeit, die bleibt, mit Leben zu erfüllen, und dabei ihr eigenes Leben meistern müssen. Von Momenten des Schmerzes und des Glücks, vom Fließen und Stillstehen der Zeit. Von der Menschlichkeit im Angesicht des Abschieds. Grandios gefilmt von Adrian Campean, immer auf Augenhöhe mit denen, für die es um alles geht. Getragen von einem wunderbaren Ensemble, ist Minna Wündrich als Ivo in ihrer ersten großen Kinorolle das mitreißende Kraftzentrum des Films, fokussiert, lebenshungrig, empathisch, chaotisch, leidenschaftlich. Wie das Leben selbst.
Die Fotografin
Mi, 6. November • 20 Uhr • 🥂
Mo, 11. November • 20 Uhr
- Originaltitel: Lee
- Genre: Biografie, Drama, Historie
- Regie: Ellen Kuras
- Drehbuch: Liz Hannah, Marion Hume, John Collee
- Darsteller: Kate Winslet, Alexander Skarsgård, Andrea Riseborough, Andy Samberg, Marion Cotillard, Josh O’Connor
- Produktion: Großbritannien 2024
- Filmlänge: 117 Minuten
- FSK: frei ab 12 Jahren
- Deskriptoren: Bedrohung, belastende Themen
- Altersempfehlung: ab 15 Jahren
- Prädikat: besonders wertvoll
- Website: www.studiocanal.de/title/die-fotografin-2023/
- Verleih: STUDIOCANAL GmbH Filmverleih
Das ehemalige Fotomodell Lee Miller (Kate Winslet) ist es leid, Objekt ihrer männlichen Kollegen zu sein und konzentriert sich auf ihre eigene Arbeit als Fotografin. Mitten im Krieg geht sie als Fotoreporterin an die Front nach Frankreich und dokumentiert gemeinsam mit ihrem Kollegen David E. Scherman (Andy Samberg) über Monate die Schrecken des Zweiten Weltkriegs. Sie gehören zu den ersten Fotografen, die bei der Befreiung der Lager von Buchenwald und Dachau dabei sind. Lees Bilder werden zu den stärksten Zeugnissen jener entsetzlichen Verbrechen und brennen sich in die Geschichte ein – aber lassen auch Miller selbst bis an ihr Lebensende nicht mehr los ...
Gemeinsam mit Lee Millers Sohn, Antony Penrose, begann Kate Winslet bereits 2016 mit der Entwicklung von DIE FOTOGRAFIN. Im Vordergrund stand dabei Millers prägendster Lebensabschnitt, ihre Zeit als Kriegsberichterstatterin an der Front des Zweiten Weltkrieges. Über mehrere Jahre hinweg tauchten Winslet und Penrose in Lee Millers persönliche Archivmaterialien ein. Insbesondere blickten sie auf die Ereignisse, die Miller dazu bewegten, ihre Stimme als Zeugin des Krieges zu nutzen. Regie führte die ehemalige Kamerafrau Ellen Kuras („Eternal Sunshine of the Spotless Mind“), das Drehbuch stammt von Liz Hannah („The Post“) und Marion Hume & John Collee. Der Film basiert auf der von Lees Sohn Antony Penrose verfassten Biografie „Immer lieber woandershin - Die Leben der Lee Miller“. Oscar-Preisträgerin Kate Winslet („Der Vorleser“) spielt selbst die Hauptrolle in diesem faszinierenden Porträt einer Frau, deren einzigartiges Talent und unerbittliche Hartnäckigkeit einige der einflussreichsten Bilder des 20. Jahrhunderts kreierten. Unterstützt wird sie dabei von einem herausragenden Cast: Marion Cotillard („La Vie En Rose“), Andrea Riseborough („Amsterdam“), Andy Samberg („Brooklyn 99“), Josh O'Connor („The Crown“) und Alex Skarsgard („Succession“).
Vandana Shiva - Ein Leben für die Erde
Filmabend - Eine Welt Laden
Mi, 20. November • 19:30 Uhr
- Genre: Dokumentarfilm
- Regie: James Becket, Camilla Becket
- Drehbuch: Camilla Becket, James Becket, Anthony Ellison
- Darsteller: Vandana Shiva, Lionel Astruc, Ruchi Shroff, Mira Shiva, Kuldip Shiva, Kartikey Shiva, Ritu Menon, Andre Leu, Vinod Bhatt, Darwan Singh, Duke Tagoe, Debbie Barker, Ronnie Cummins
- Produktion: USA 2022
- Filmlänge: 82 Minuten
- FSK: frei ab 12 Jahren
- Website: mindjazz-pictures.de/filme/vandana-shiva/
- Verleih: mindjazz pictures UG
Wie wurde Vandana Shiva, die eigensinnige Tochter eines Waldschützers aus dem Himalaya eine ernstzunehmende Widersacherin von Agrarkonzernen wie Monsanto?
Vandana Shiva – Ein Leben für die Erde erzählt die bemerkenswerte Lebensgeschichte der Gandhi-Anhängerin, Ökoaktivistin und Feministin Dr. Vandana Shiva, die in den Bewegungen für biologische Lebensmittel
und für die Rettung von Saatgut zur Berühmtheit aufstieg. Entschlossen stellt sie sich den Giganten der
industriellen Landwirtschaft entgegen und inspiriert damit Menschen auf der ganzen Welt. Eine der wichtigsten Aktivistinnen unserer Zeit.
Plastic Fantastic
Filmabend - Clean River Project
Mi, 27. November • 20 Uhr
- Genre: Dokumentarfilm
- Regie: Isa Willinger
- Drehbuch: Isa Willinger
- Produktion: Deutschland 2023
- Filmlänge: 106 Minuten
- FSK: frei ab 0 Jahren
- Website: www.mindjazz-pictures.de/plastic-fantastic
- Verleih: mindjazz pictures UG
Plastik ist heute allgegenwärtig – in Flüssen und Meeren, in unserer Luft, dem Boden und sogar unseren Körpern. Es gibt 500-mal mehr Plastikpartikel in den Ozeanen als Sterne in unserer Galaxie. Inmitten dieser rasant wachsenden Krise, setzen die Giganten der Kunststoffindustrie ihre Produktion unbeirrt fort. Und das, obwohl ein Recycling von Kunststoffen kaum funktioniert.
“PLASTIC FANTASTIC” begleitet unterschiedliche Protagonist:innen, darunter Vertreter:innen der Kunststoffindustrie, Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen, und erkundet mit ihnen bislang unbeachtete Seiten der Kunststoffkrise. Der Umweltanwalt Steven Feit enthüllt, dass Kunststoffe Teil einer Wachstumsstrategie der Erdölindustrie im 21. Jahrhundert geworden sind. Eine pensionierte Lehrerin aus Louisiana, Sharon Lavigne, kämpft unermüdlich gegen die Umweltverschmutzung in ihrer Stadt, die eine der weltweit größten Plastikproduktionsstätten beherbergt, und setzt sich zugleich gegen Umweltrassismus ein. Ozeanografin Sarah Jeanne Royer macht greifbar, welch verheerenden Probleme Mikroplastik an den Küsten Hawaiis verursacht, während in Kenia der Fotojournalist James Wakibia die Macht der Bilder nutzt, um auf das Problem der Einwegkunststoffe in seiner Heimat aufmerksam zu machen. In Hamburg treibt den Chemiker und Erfinder Michael Braungart die Vision einer Welt ohne Plastikmüll um. Mit ihm erfahren wir, wie eine Kreislaufwirtschaft wirklich funktionieren könnte.
Indes setzen Joshua Baca, Lobbyist des American Chemistry Council, und Ingemar Bühler, Lobbyist bei Plastics Europe, alles daran die Menschen zu überzeugen, dass die Plastikindustrie die Zeichen der Zeit erkannt hat: neue Recyclingtechnologien würden in Zukunft den großen Unterschied machen. Am Ende steht die Frage: Hat die Kunststoffindustrie den Ruf gehört? Wie ernst sind ihre Bemühungen, Verantwortung zu übernehmen? PLASTIC FANTASTIC gewährt faszinierende Einblicke in das Denken und Handeln der Plastikindustrie und erkundet mögliche Wege zur Bewältigung dieser Krise.