Programm / Reservierung
Amrum
- Genre: Drama
- Regie: Fatih Akin
- Drehbuch: Fatih Akin, Hark Bohm
- Darsteller: Jasper Billerbeck, Kian Köppke, Laura Tonke, Lisa Hagmeister, Diane Kruger, Detlev Buck, Lars Jessen, Matthias Schweighöfer
- Produktion: Deutschland 2025
- Filmlänge: 93 Minuten
- FSK: frei ab 12 Jahren
- Deskriptoren: Verletzung, belastende Themen
- Website: www.warnerbros.de/de-de/filme/amrum
- Verleih: Warner Bros. Pictures Germany
Amrum 1945. Kurz vor Kriegsende glaubt die dreifache Mutter Hille (Laura
Tonke) noch immer fest an den Endsieg. Auch auf Amrum ist das Leben zu
der Zeit alles andere als leicht. Ihr zwölfjähriger Sohn Nanning (Jasper Billerbeck) ackert jeden Tag mit seinem besten Freund Hermann (Kian Köppke)
auf den Feldern der Bäuerin Tessa (Diane Kruger), während über ihren
Köpfen die alliierten Bomber Richtung deutsches Festland fliegen, um den
Feind endgültig in die Knie zu zwingen. Wer überleben will, für die Familie
sorgen will, muss anpacken – und Nanning tut genau das: Er sammelt
nachts im hellen Mondschein Treibholz, jagt Kaninchen in den Dünen und
klaut den Wildgänsen ihre Eier. Doch im Dorf bleibt er ein Außenseiter.
Als „Zugereister“ aus der Großstadt begegnet man ihm mit Misstrauen, in
der Schule wird er verspottet. Zudem hält seine hochschwangere Mutter in
Nibelungentreue an dem Führer fest, auch als alle schon längst wissen, dass
nichts mehr zu gewinnen ist. Als der Krieg dann wirklich zu Ende geht und
die Nachricht von Hitlers Tod durch das Radio auf die Insel gelangt, setzen bei
Hille die Wehen ein. Kurz nach der Geburt ihres vierten Kindes versinkt sie
in tiefe Traurigkeit und verweigert jedes Essen. Als sie den großen Wunsch
nach einem Weißbrot mit Butter und Honig äußert, schöpft Nanning neue
Hoffnung. Für ihn steht fest, dass seine Mutter nur dann wieder zu Kräften
kommen kann, wenn er ihr diesen Wunsch erfüllt. Doch woher nehmen,
wenn man es auf der ganzen Insel nicht einmal stehlen kann? Tauschhandel,
Tagesmärsche durchs Watt, Robbenjagd – nichts ist ihm zu viel. Während er
Zutat um Zutat sammelt, wird Nanning nicht nur mit der harten Wirklichkeit des Krieges konfrontiert, sondern auch mit einem Familiengeheimnis,
das sein Leben für immer verändern wird.
AMRUM ist ein Ausnahmeprojekt, ein liebevolles Geschenk, das Fatih Akin
seinem guten Freund und Mentor Hark Bohm macht. Ursprünglich vorgesehen als letzte Regiearbeit des legendären Regisseurs und Autors Bohm,
wurde die autobiografische Geschichte eines Zwölfjährigen auf der Nordseeinsel in den entbehrungsreichen letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs
schließlich doch von dem international gefeierten Filmemacher von „Gegen
die Wand“, „Tschick“ und „Rheingold“ übernommen. Das Ergebnis ist ein
zärtlicher, packender und ungemein persönlicher Coming-of-Age-Film,
wie man ihn sich von Akin wohl nicht hätte vorstellen können. Großartig
besetzt bis in die kleinsten Nebenrollen mit der zweifachen Gewinnerin
des Deutschen Filmpreises Laura Tonke („Feste & Freunde – Ein Hoch auf
uns!“, „Alles Fifty Fifty“), Lisa Hagmeister („Isi & Ossi“, „Systemsprenger“),
den Filmemacherkollegen Detlev Buck und Lars Jessen sowie in Gastauftritten den Superstars Diane Kruger und Matthias Schweighöfer, steht im
Mittelpunkt die Leinwandentdeckung Jasper Billerbeck. Als Junge Nanning
erlebt er ein von Kameramann Karl Walter Lindenlaub („Independence Day“,
„For All Mankind“) in ebenso klare wie große Leinwandbilder gepacktes
Abenteuer, in dem es immer wieder um Leben und Tod geht, aber vor allem
um Familie, Freundschaft und das Erwachsenwerden.
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